Mitglied im Bündnis gegen-gasbohren
Märkisch Buchholz - Die Dahme

Mal wieder völlig an den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vorbei!

aktualisiert März 2016

Die Firma Gas de France-SUEZ -weltweit einer der größten Gasproduzenten-,  zwischenzeitlich Engie und im Februar 2018 vom Investmentunternehmen Neptune Energy übernommen beabsichtigt, an drei alten Gasbohrstellen im heutigen Land- schaftsschutzgebiet am Tor zum Spreewald / Biosphärenreservat die Förderung und Aufbereitung von Gas durchzuführen. Innerhalb von 30 Jahren soll dort in einer sensiblen Landschaft zwischen Münchehofe, Birkholz, Leibsch und Märkisch Buchholz/Köthen das Gas gefördert und direkt in der Stadt Märkisch Buchholz in einer Gasindustrieanlage aufbereitet und abtransportiert werden. Gesundheitliche Gefahren für die Menschen der Region, dauerhafte Schäden an der Natur und massive Veränderungen der Landschaft stellen ein so großes Risiko dar, dass die gesamte Bevölkerung der Region an der Entscheidung für ein Vorhaben solcher Dimension vorab umfassend informiert und beteiligt werden müsste. Das ist nicht geschehen! Dennoch hat die Stadtverordneten-versammlung von Märkisch Buchholz am 04.12.2014 mit großer Mehrheit einen Grundlagenbeschluss zugunsten dieses Projekts herbeigeführt. Um Schaden von der Bevölkerung und der regionalen Landschaft abzuwenden, haben sich besonnene Bürgerinnen und Bürger in der Interessengemeinschaft "Bürger in Bewegung..." zusammengefunden und kämpfen gegen die Realisierung dieser geplanten Gasausbeute. Die Bevölkerung der Stadt Märkisch Buchholz hat sich inzwischen in einer amtlichen Bürgerbefragung schon mehrheitlich gegen das Gasförder- und Aufbereitungsprojekt ausgesprochen. Jedoch wertet die große Mehrheit der Stadtverordneten das bisher nur als Randnotiz!

 

Im Februar 2016 kommt plötzlich überraschend ans Tageslicht, dass Engie die alten Bohrlöcher MB1 und MB3 aus Sicherheitsgründen schließen, dafür aber „ein oder zwei neue Bohrlöcher an der MB1 errichten wollen“! Eine sensationelle Nachricht mit grausamen Folgen: trotz bester und monatelanger Wartungstechnik sind keine Nutzungsmöglichkeiten mehr vorhanden. Jetzt soll einfach neu gebohrt und zusätzlich hochgiftiger Bohrschlamm samt Lagerstättenwasser der Bevölkerung und der Natur zugemutet werden! Und das bei inzwischen umfangreichen Kenntnissen über das Gefahrenpotential bei Gasbohrungen und der aktuellen Weltumweltpolitik.