Schwarzes Brett -  Leserbrief von Herrn Schilling in der MAZ - Dezember 2016:



Schwarzes Brett -  Offener Brief von Herrn Altreuther vom 19. April 2016:



Schwarzes Brett -  Beitrag von Frau Stiehl und Herrn Mosch - 18. November 2015:



Schwarzes Brett -  Beitrag von Heidemarie Strehz - 30. Oktober 2015 - MAZ vom 07.11.2015:




Schwarzes Brett -  MAZ vom 22. und 26. Oktober 2015




Schwarzes Brett -  Beitrag von Monika Stiehl und Holger Mosch - 08.10.2015




Schwarzes Brett -  GdF sorgt für Schlagzeilen bis ins Münsterland! - 29. Juli 2015


Betreff: Widerstand gegen Pläne von HammGas-

             Partner GdF auch in Ostdeutschland

                               

Liebe Redaktion,

ich bitte um die Veröffentlichung

der folgenden Pressemitteilung.

Dank & Gruß
Jürgen Blümer
(Bild r. von der zweiten Bohrplatzbesetzung durch 'Landschaftspaten')


Bürgerinitiative in Märkisch Buchholz setzt Bürgerbefragung zu Gasbohren durch

Widerstand gegen Pläne von HammGas-Partner GdF auch in Ostdeutschland

Der weltweit viertgrößte Gasproduzent GdF treibt nicht nur im Münsterland seine Gasbohren-Pläne rücksichtslos voran. Der Konsortialpartner von HammGas beabsichtigt, auch im Landschaftsschutzgebiet und Biosphärenreservat am Tor zum Spreewald die Förderung und Aufbereitung von Gas durchzuführen. Innerhalb von 30 Jahren soll dort in einer sensiblen Landschaft zwischen Münchehofe, Birkholz, Leibsch und Märkisch Buchholz/Köthen Gas gefördert und direkt in einer Gasindustrieanlage aufbereitet und abtransportiert werden.

"Damit wird deutlich, dass Unternehmen wie GdF statt Nachhaltigkeit und Verantwortung nur die Verpflichtung zum steigenden Aktienkurs kennen", so Jürgen Blümer von der Aktionsgruppe 'Landschaftspaten', die bereits mit mehreren symbolischen Bohrplatzbesetzungen in Herbern auf die Bedrohung von Mensch und Umwelt durch Gasförderung aufmerksam gemacht haben.

Einzige Konsequenz aus dem Widerstand gegen die Bergbaupläne von GdF ist bisher die Umbenennung in 'Engie'. Für das Projekt in der Nähe des Spreewalds hat GdF bereits grünes Licht von der Stadtverordnetenversammlung von Märkisch Buchholz erhalten. Doch in der vergangenen Woche ist es der Bürgerinitiative vor Ort gelungen, eine Befragung der Bevölkerung zu den
Gasbohren-Plänen herbei zu führen.

"Wir hoffen natürlich, dass auch in Ostdeutschland die Vernunft siegt und die Bevölkerung die Umwandlung des Spreewalds in eine Industrie- und Erdbebenregion stoppen wird", so Blümers optimistischer Blick auf die erzwungene Befragung. Die Bürgerinitiativen gegen Gasbohren im Münsterland haben für ihren Widerstand aktuell eine Petition laufen, die sich für die Energiewende und gegen die Gasbohrenpläne des Rats der Stadt Hamm ausspricht.

https://www.openpetition.de/petition/online/fossilfreie-zukunft-fuer-hamm-buergeranregung-fuer-klimaschutz-und-gegen-gasbohren-unterstuetzen


Schwarzes Brett Offener Brief der Gemeinde Münchehofe an die Bürgermeisterin und 

                                die Stadtverordneten der Stadt Märkisch Buchholz vom 10. Juli 2015:



Schwarzes Brett Offener Brief der Vertrauenspersonen des Einwohnerantrages an
                                Bürgermeisterin Urban vom 03. Juli 2015
:



Schwarzes Brett Offener Brief  von Peter Dietrich an alle MitbürgerInnen, 06. Mai 2015:


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An alle Mitbürgerinnen-bürger der Stadt Märkisch Buchholz einschließlich Köthen
Beitrag Hr. Dietrich vom 30.04.2015.pdf
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Schwarzes Brett Offener Brief  von Dr. Barbara Petschan an die Stadtverordneten

                               zum Stadtboten - Ausgabe 38 / April 2015, 04.Mai 2015:


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Offener Brief an die Stadtverordneten
Beitrag Dr. Petschan vom 04.05.2015.pdf
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Schwarzes Brett Zensur beim Stadtboten, 21. April 2015:


Wir sind heute darüber informiert worden, dass die Redaktion des "Stadtboten für Märkisch Buchholz" die freie Meinungs-äußerung von Bürgern in Sachen GdF nicht mehr zulässt!  Wie Sie dem beigefügten EMail-Protokoll entnehmen können, war der Redaktion des Stadtboten der am 15.04.2015 eingereichte Beitrag unseres Mitbürgers Peter Dietrich  (Offener Brief an Herrn Gunnar Assmann, Projektleiter der Gaslagerstätte  Märkisch Buchholz GDF SUES E&P Deutschland GmbH vom 13.04.2015) offenbar zu kritisch.

 

Bereits mit Blick auf die bestehende öffentliche Finanzierung des Blattes durch Steuern und Spenden, wider- spricht die Inintative: "Bürger in Bewegung..." mit Nachdruck der offensichtlichen Ausübung von unzulässiger Informationskontrolle durch den "Stadtboten für Märkisch Buchholz".

 

Den abgelehnten Beitrag finden Sie hier...

 

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Der Beitrag
offener Brief an die GdF vom 13.04.2014
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Ablehnung der Veröffentlichung
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24.04.2015 - Nachtrag:

Die Redaktion des Stadtboten beschwerte sich über die unvollständige Darstellung des Mailverkehrs. Wir haben uns daher die nach unserer Veröffentlichung eingegangene weitere Mail des Stadtboten vom 22.04.2015 angefordert. Zur Vervollständigung des Vorgangs veröffentlichen wir gern auch diese:

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Mail von Fr. Albrecht.pdf
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Schwarzes Brett Beitrag von Adolf Deutschländer, 20. April 2015:


Gesendet: Montag, 20. April 2015 um 16:02 Uhr
Von: "Adolf Deutschländer" <adolf.deutschlaender@yahoo.de>
An: "buerger-in-bewegung@web.de" <buerger-in-bewegung@web.de>
Betreff: Antwort Flyer

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Anhang Mail Hr.Deutschländer.pdf
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Schwarzes Brett Beitrag von Monika Stiehl, April 2015:


Meine „Erlebnisse in der Altmark bei Salzwedel“ am 1.04.2015


Nachdem Cordelia Schwatz  in der Dez.-Ausgabe des Stadtboten feststellte, die besorgten Bürger haben ja „keine Ahnung, davon aber `ne ganze Menge“ mussten wir „Bürger in Bewegung“ (BiB) zugeben: die haben wir in Punkto Gasförderung/-aufbereitung und alles was damit im Einzelnen zusammenhängt in Bezug auf unser künftiges Leben hier wirklich nicht! Also begannen wir, uns diesbezüglich schlau zu machen …

 

Da die besorgten Bürger zu der von GdF Suez (Gunnar Assmann) organisierten Besichtigungstour in eine Gasaufbereitungsanlage nach Hannover nicht mitkommen durften, organisierten wir selbst eine Anschauungsfahrt zu einer Gasförder- und Aufbereitungsanlage von  GdF Suez bei Salzwedel in der Altmark:

 

Wir trafen dort 3 ehemalige Arbeiter, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erwerbsfähig sind. Da sie aber ihr Arbeitsleben lang mit Gasförder- und Aufbereitungstechnik beschäftigt waren, konnten sie uns bestens, und für uns Laien verständlich unsere Fragen rund um diese Thematik erklären.

 

Menschen machen Fehler, das liegt in unserer Natur – niemand ist fehlerfrei! Doch es unterscheidet die Intelligenten von den Anderen, indem sie aus Fehlern lernen und bereits gemachte schwerwiegende Fehler nicht wiederholen!

 

Also dachten wir: hören wir uns Erfahrungen von Leuten an, die Jahrzehnte mit Gas gearbeitet haben. Außerdem ist es eine von GdF Suez seit ca. 20 Jahren übernommene Anlage und wir wollten wissen, in wie weit die Firma seit dem in der Altmark zum Gemeinwohl der Bürger beigetragen  hat.  Immerhin hat sie dort 460 Sonden (Bohrstellen; bei uns geht es um drei!) aus DDR-Zeiten übernommen, die bis heute auf 120 „zurück gefahren“ (verschlossen) wurden.  Notwendige Erneuerungen an den Anlagen wurden vorgenommen und Sicherheitsvorkehrungen für Personal und Bürger verbessert. Aber keinerlei Gelder sind an die Kommunen geflossen, um den Alltag der Menschen dort in irgend einer Form lebenswerter zu gestalten! Die Gasförderung begann ja schon bevor GdF Suez übernahm! Die französische Firma brauchte dort nicht um die Gunst der Bewohner zu kämpfen. In der Altmark gibt es 11 % Behinderte, überdurchschnittlich viel Fehlgeburten,  viele vollbesetzte Förderschulen und eine sehr hohe Krebsrate. Die durchschnittliche Alterserwartung beträgt dort 58,5 Jahre.

 

ABER: Unmengen von Gas wurden dort seit Jahrzehnten gefördert. Die Altmark ist die größte Erdgaslagerstätte Deutschlands. Wie uns auch hier schon von Herrn Assmann erklärt wurde, entstehen dabei Hohlräume in der Erde. Und diese, dort in der Altmark sollten mit CO2 gefüllt werden!  Dagegen hat sich vor 5 Jahren eine Bürgerinitiative gegründet: http://www.kein-co2-endlager-altmark.de   und bisher mit Erfolg !  Aber keiner weiß, wie lange sie diesen Umweltskandal verhindern können. Wir erleben es ja gerade selbst vor Ort, wie stark das Geld (Politik = Macht) regiert. Lest selbst nach, macht Euch schlau! Nur wer keine Ahnung hat, glaubt die rosarot geschönten Märchen, die uns aufgetischt werden!  Wir müssen hier leben, nicht Herr Assmann und nicht unsere Bürgermeisterin!


Nun zu den Bohrstellen: Die 3 bei uns Befindlichen stammen aus DDR-Zeiten und damals ist schon der Anfang der örtlichen „Vergiftung“ in Gang gesetzt worden: Die verschiedenen Gesteins- und Bodenschichten enthalten, wie wir nun schon wissen, auch natürliche Gifte (Stickstoff, Methan, Quecksilber, Lithium, Blei, Schwefelwasserstoff, Radium 226 usw.), die aber durch die sogenannten Schutzschichten „abgeschottet“ sind. Durch die Bohrung in bis zu 3000 Meter Tiefe, wurden diese Schutzschichten zerstört! Den jetzt noch erhöhten Quecksilbergehalt in unserem Grundwasser bestätigt auch noch nach fast 30 Jahren die Münchehofer Wasserprobe aus dem Jahr 2013! Der Schwefelwasserstoff (H2S) frisst jeden Stahl! Können wir nun abwarten, wann der äußerste Stahlrohrring (und der kann nicht ausgetauscht werden) der Korrosion zum Opfer fällt, aber da unten merkt das ja keiner!!

 

Die nächste große Gefahr lauert bei der bald schon geplanten Testbohrung/Testbetrieb: Jeder kennt die Gasfackeln an den Bohrstellen (Sonden). Früher waren sie nur etwa 2 Meter hoch, heute 8 bis 15 Meter (weil, je nach Wind- und Wetterlage die Verteilung weiter oben weiträumiger erfolgt). So hat also nicht nur Buchholz, sondern die Nachbarorte rundherum auch etwas davon! Bei der Gasförderung entstehen hochgiftige, mineralogische Verbindungen. Durch Verbrennung (Gasabfackelung) sollen diese abgeschieden werden. Dabei werden tödlich giftige Begleitkomponenten in der Luft freigesetzt. Es werden aber keine Filter eingesetzt, die die dabei ausgestoßenen Quecksilber- und Lithiumpartikel auffangen (Aktivfilter wären in 1 Stunde voll)! Die Mikroteilchen setzen sich also auf Pflanzen, Erde, Wasser usw. ab und werden beim nächsten Regen in Erde und Grundwasser gemischt… Soviel erst mal zum eigenen zukünftigen Obst- und Gemüseanbau, vom Trinkwasser aus dem Brunnen ganz zu schweigen.

 

Unsere Imker vor Ort sollten Ihre Bienen genau beobachten. Bekannt ist ja, dass diese Tiere empfindlichen Umweltgiften als erstes zum Opfer fallen. Einer der 3 Leute in Salzwedel erzählte uns aus seiner Kindheit, als sein Opa noch Imker war. Als Kind verstand er die Befürchtungen seines Großvaters nicht. Jetzt hat er begriffen! Opas Bienen starben damals noch zu DDR-Zeiten und bald danach auch er… Das bei uns geförderte Sauergas ist geruchlos und hochgiftig.  Als Sauergas wird Erdgas bezeichnet, das Anteile von über 1 Volumen-Prozent und in deutschen Lagerstätten bis zu 35 Volumen-Prozent Schwefelwasserstoff enthält. Da diese chemische Verbindung als “hochgiftig” eingestuft ist und außerdem korrosiv wirkt, muss sie aus dem Erdgas entfernt werden, bevor es an den Verbraucher abgegeben werden kann. Das geschieht in einer Gasaufbereitungsanlage.

 

Wir berichteten, von der Menge unseres Gasvorkommens, das GdF Suez in den nächsten 30 Jahren  bei uns fördern will. Da lachten die drei! Dafür lohnt sich doch der ganze Aufwand nicht, sagen sie! Die Menge Gas wird dort etwa in 3 Monaten gefördert. Wir berichten von Propangas- und Auto-Gas-Herstellung… naja, aber der tiefere Sinn liegt woanders begraben (das sagen die Leute, die sich auskennen!). Nun bekamen wir unsere Bedenken bestätigt, aber äußern darf das ja offiziell keiner, weil wir es nicht beweisen können. Es geht um die spätere Verpressung. Ist die Anlage erst einmal errichtet, kann das sowieso kein Mensch mehr überprüfen, was dort im Wald in unsere Erde versenkt wird !

 

Mir reicht es erst einmal! Jeder der Interesse hat, kann sich über Internet heutzutage über Details selbst informieren. Mir ist Ostern vergangen, mit der Aussicht auf unsere Zukunft hier in der Gegend (wie gesagt, davon haben alle rund um Buchholz dann was!!)

 

Quecksilberarme Ostertage

wünscht allen

 

Monika Stiehl

 


Schwarzes Brett -  Leserbrief an den Stadtboten von René Altreuther, März 2015:


Anregungen zum Nachdenken über  das Projekt der Fa. GDF

 

Ein Gespenst geht um in Märkisch Buchholz. Das Gespenst des mündigen Bürgers. [Frei nach Karl Marx und Friedrich Engels] Vor einem Gespenst hat man Angst und ich glaube diese Angst grassiert unter den meisten unserer Stadtverordneten. Gebets-mühlenartig werden Argumente pro GDF immer wieder vorgebracht. Es werde schon nicht so schlimm, und erstmal der Aufschwung im Ort, und die Verträge die wir schließen, legen einen Weltkonzern an die Kette. Wir, die kaum Zeit haben uns auf die Stadt verordnetenver- sammlung vorzubereiten, sagen er- fahreren Managern, wo es lang geht.

 

Leider habe ich das Vertrauen zu diesem Thema nach den letzten Stadtverord- netenver- sammlungen in unsere Volks- vertreter verloren. Der Fraktionszwang scheint wichtiger als der gesunde Men- schenverstand. Mir scheint es gibt keine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema innerhalb der Stadtverordneten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mitglieder einer Fraktion immer einer Meinung sind. Warum dürfen / können ab- weichende Meinungen nicht offen diskutiert / kommuniziert werden? Übrigens, Demokratie heißt Volksherr- schaft nicht Fraktionsherrschaft. Ja, Demokratie ist die größte Heraus-forderung beim Miteinander in einer Gesellschaft. Genau deshalb ist es wichtig eigene Meinungen zu haben und auch zu vertreten.

 

Anscheinend gab es erste Steuerein- nahmen in der Höhe 0-9999 €.Genaueres

war nicht zu erfahren. Auch was jemals durch die Fa. GDF zu erwarten wäre, ist total unklar. Das wundert mich, denn bei einer Investitionsrechnung wird immer auch das Thema Steuern (GDF wird das Tax nennen) einbezogen. Denn es muss ein sogenannter ROI (return on investment) intern im Konzern nachge-wiesen wer den. Im Klartext heißt das, das Projekt muss sich in einer vorgegebenen Zeit, in der Regel nach nur 2 Jahren, rechnen. Sonst würden die Konzernbosse keine Unterschrift dafür leisten. Ich glaube nicht, dass GDF so schlecht geführt ist, dass Millionen abgefakelt werden, ohne mal gerechnet zu haben. Wohl kaum.

 

Also, wer kennt diese sensationellen Daten, welche die Stadt dermaßen nach vorn bringen sollen? Eine konventionelle Gasförderung hört sich gut an. Man spricht von geschlossenen Systemen, welche sogar mehrmals abgesichert sind. Toll, wirklich. Es gibt auch das perpetuum mobile, zumindest rechnerisch. Und genau das ist das Problem. Ein geschlossenes System, selbst wenn es auf ewig funktioniert, muss einmal verlassen werden. Z.B. muss kontaminiertes Lagerstättenwasser in Tankwagen abgefahren werden, Gas muss abge- fackelt werden usw. Was ist daran so schlimm? Alles super, sagt GDF. Aller- dings vergessen die Vertreter der Firma zu erwähnen, dass mit dem Gas auch Quecksilber, Benzol und andere höchstgiftige Stoffe an die Oberfläche gelangen bzw. durch das freie Abfackeln freigesetzt werden. Diese Stoffe sind so ungefähr das Giftigste was die Natur so zu bieten hat. Offensichtlich gab es bei Münchehofe

Messungen, welche Quecksilberbe-lastungen nachweisen. Der Traum von „Öko-Gemeinden“ dürfte dann wohl ausgeträumt sein.

 

Kleiner Tipp: In „Google“ einfach mal die Suchbegriffe „Quecksilber Gasförder- ung“ eingeben. Hier liest man dann von Krebserkrankungen,Umweltverschmutz-ungen, … Hört sich alles für mich irgendwie nicht so schön an.

 

Ich will noch Erdbeeren aus meinem Garten essen und meine Kinder sollen ohne Quecksilber im Gehirn, da lagert es sich nämlich ein, aufwachsen.

 

Ach so, verwundert hat mich die auf der Stadtverordnetenversammlung verlesene Erklärung der Fa. GDF. Ich kenne den Bürger persönlich, welcher massiv genö- tigt wurde, Bilder von seiner Kamera zu löschen. Auf diesen Bildern war nämlich zu sehen, dass die Mitarbeiter der Fa. GDF permanent Atemschutzmasken tragen. „Aber es ist doch alles so harmlos.“ Komisch ist sie schon die schnelle Reaktion der Fa. GDF. Oder ?

 

Jetzt hör ich einige Bürger sagen: „Man kann doch nichts machen.“ Ja, könnte sein, dass die Anlage trotzdem kommt. Ich jedenfalls will dann sagen können, ich habe alles mir zur Verfügung stehende versucht, dieses unsinnige Vorhaben zu verhindern. Das bin ich meinen Kindern schuldig.

 

Freundlichst

René Altreuther



Schwarzes Brett -  Beitrag für den Stadtboten von Jörg Riemenschneider, März 2015:


Die Kraft der Krise: gelbe Kreuze

 

Brandenburgs kleinste Stadt berührt mich ganz plötzlich auf besondere Weise. Seit Dezember  2014 fühle ich mein Zuhause durch die fatale Stadtverordneten-Ent- scheidung PRO GAS furchtbar bedroht. Der Ausblick auf die Gefahren und die Zerstörung durch die geplante Gasaus- beute bringen mich in eine Krise. Warum diese fatale Entscheidung ohne Not? Warum sollen wir unseren wertvollsten Lebensraum auf dem Altar industrieller Interessen opfern? Zu viele Fragen und keine plausiblen  Antworten! Schon gar nicht von den Verantwortlichen.

Doch dann kommt die entscheidende Ant- wort auf der Straße. Ich lerne neue Menschen kennen, Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die wie ich verun- sichert sind. Andere, die die Sorgen nicht verstehen. Und viele, die scheinbar nicht wissen, was sie überhaupt zum Gaspro- jekt sagen sollen. Wirklich? Es herrscht Informationsmangel und Unsicherheit. Ich finde die Krise auf der Straße wieder! Und merke, wie lebendig diese Stadt ist. Wie Austausch und Gespräch miteinander Erkenntnisgewinn und Wahrheit ans Licht fördern. Wie Menschen ihre Haltung überdenken, demokratisch handeln. Als dann entschiedene Bürger offen Position

beziehen und gelbe Kreuze als Zeichen des Widerstands gegen die Gasausbeut- ung an ihren Grundstücken anbringen, spüre ich die enorme Kraft, die aus dieser Krise heranwächst. Seit immer mehr gelbe Kreuze in der Region wie Pilze aus dem Boden sprießen, kommt auch bei mir viel Kraft aus der Krise zurück. Und Sicherheit. Deshalb berühren mich die Bürgerinnen und Bürger stark, die dabei sind, dieser Stadt auch zum Thema Gas einen Charakter zurück zu geben. Sie haben das mit BOB schon einmal erfolgreich bewiesen. Eine starke kleine Stadt!


Jörg Riemenschneider,

“ Bürger in Bewegung… “   X



Schwarzes Brett -  Beitrag von Heidemarie Strehz und Peter Dietrich, März 2015:


Offener Brief an die ehrenamtliche Bürgermeisterin der Stadt Märkisch Buchholz und die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Münchehofe und Leibsch, die darüber entscheiden können, ob sie ihn für ihre Bürger zur Kenntnisnahme vervielfältigen wollen.

 

Guten Tag Frau Urban,

 

nach meinem emotionsgeladenen Beitrag in der Stadtverordnetenversammlung möchten wir Ihnen unsere Meinung zum Thema Gasförderung- und-verarbeitung nochmals in Ruhe darlegen. 

 

Wir begrüßen  es, dass Sie Vorkehrungen getroffen haben, den Einfluss auf GdF Suez möglichst groß zu halten für den Fall, dass die Gasförderung und –verarbeitung  nicht zu verhindern sind.

 

Zur Zeit sollten nach unserer Überzeugung aber alle gemeinsam dafür kämpfen, eine Etablierung von GdF in Märkisch Buchholz zu verhindern.

 

Märkisch Buchholz, “Das Tor zum Spreewald“, sollte die guten Ansätze (wie Kanuverleih, Badestrand Köthen, Radwege, Biwakplatz, Marktwirtschaft , Ferienwohnungen, Pensionen, Reiterhöfe…) zur attraktiven Tourismusregion ausbauen. (Landesweit ist ein stark ansteigender Tourismus schon jetzt nachzuweisen.) Das auf diesem Gebiet bisher Erreichte wird bei Etablierung von GdF zusammenbrechen!

 

Ein Zuzug von Bürgern wird nur durch großstadtmüde, die gesunde und unberührte Natur suchende Menschen, die nicht auf die Berlinnähe verzichten wollen, zu erreichen sein. Dem steht GdF entgegen, es werden sogar Einwohner wegziehen!

 

Wir halten  es für zwingend erforderlich, dass alle  Ergebnisse der Bodenproben von allen Bohrstellen, Angaben zur Kontamination des Abwassers, Lautstärkemessungen(an schon anderswo arbeitenden Anlagen) durch unabhängige Gutachter , Vorstellungen zur Abwasserentsorgung und Angaben zum  zu erwartenden LKW Verkehr und zur Trassenführung  von Bohrstelle zur Aufarbeitungsanlage veröffentlicht werden. Weiterhin sollte GdF Aussagen zu den ggf. neuen Arbeitsplätzen machen. Sie sollten sich bitte einen konkreten Überblick über die zu erwartenden Einnahmen durch Gdf verschaffen und offenlegen.

 

Ganz wichtig ist auch die Veröffentlichung der nun schon  tatsächlichen Vereinbarungen, die zwischen der Stadt und der GDF Suez abgeschlossen wurden. Denn die Gerüchteküche kocht über!

 

Es sollte uns zu denken geben, dass GdF so schlechtes Gas (nur 10% nutzbar-Aussage von GdF) fördern will. Soll bei Änderung der Gesetzeslage, die u. E. nicht auszuschließen ist, doch Fracking erfolgen, das bei der vorhandenen Gesteinsart durch Umstellung des Chemikalienmixes auch möglich wäre? Soll ein Exempel statuiert werden, eine Gasförderungs- und –aufbereitungsanlage in einem Landschaftsschutzgebiet zu etablieren? Wir sollten da kritischer sein!

 

Wir sind  überzeugt, dass bei kritischer Abwägung der Vor- und Nachteile einer Gasförderungs- und –verarbeitungsanlage die Entscheidung gegen GdF fallen muss. Wir dürfen uns unser Märkisch Buchholz mit seiner wunderbaren Umgebung nicht kaputt machen lassen!

 

Abschließend ist es uns wichtig zu betonen, dass wir trotz der (noch?) vorhandenen großen Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf GdF Suez grundsätzlich  hinter Ihnen und Ihrer Fraktion stehen und die Entwicklung von Märkisch Buchholz während Ihrer Amtszeit sehr  schätzen.

 

Mit freundlichen Grüßen und dem Wunsch nach weiterhin guter Zusammenarbeit.

 

Heidemarie Strehz

Peter Dietrich

 


Schwarzes Brett -  Leserinbrief an den Stadtboten von Birgit Bullock, 8. März 2015:


Lieber Stadtbote,

 

obwohl sich der stellv. Bürgermeister im Interview der letzten Ausgabe mit einem „Als klar war, das GDF auf jeden Fall in Märkisch Buchholz fördert…“ zu Wort meldete, hat sich dies auf Nachfrage  in der Einwohnerfragestunde der Stadtver-ordnetenversammlung, als seine rein persönliche Einschätzung entpuppt! Bewusste Irreführung?

 

Deutlich wurde in dieser Veranstaltung leider auch, dass sich die schweigend große Mehrheit der Stadtverordneten zum Thema Gasförderung- und Aufbereitung fahrlässig uninformiert und desinter-essiert präsentiert. Gesundheits-, Umwelt-

und Naturschutz? Bestürzende Ahnungs-losigkeit!


Wie kann eine Bürgermeisterin unter diesen Umständen von „Steuerung“ reden? Wie seriös und tragfähig ist ein demnach dazu  durch die Stadt- parlamentarier nur abgenickter Grund-lagenbeschluss? Wo doch vorher nicht grundlegend informiert  worden war und ein ent- sprechendes Mandat bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern eingeholt worden ist.  Wie kann mit Einnahmen argumentiert werden, wenn diese nicht einmal für das vergangene Jahr konkret beziffert werden können?

 

Das geplante Gasaufbereitungswerk am

Stadtrand ist das Eine. Die im Land- schaftsschutzgebiet liegenden drei Förderbohrstellen das Andere.


Meine Familie und ich möchten  in einem weiterhin naturbelassenen Landstrich gesund alt werden können.


Ich erwarte zur Gesamtproblematik daher von den politisch Verantwortlichen -ab sofort- ein nachhaltiges (Um)Denken und Handeln!  Denn unser „Tor zum Spreewald“ soll lebens- und liebenswert bleiben!

 

Birgit Bullock „in Bewegung“,
Köthen am 08.03.2015




Liebe Leserin, lieber Leser!

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Birgit Bullock (Internet-Redaktion)

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